Einladung zur Online-Veranstaltung „Kinder brauchen mehr – Jugend braucht mehr“


Kinder brauchen mehr / Jugend braucht mehr: Breites Bündnis der Behandelnden fordert in einer Online-Diskussionsveranstaltung politisches Maßnahmenpaket für Kinder und Jugendliche

 

EINLADUNG zur Online-Diskussionsveranstaltung am 24.03.2021 |

 

18.00 – 21.00 Uhr

 

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

hiermit möchte ich Sie an die gemeinsame Online-Diskussionsveranstaltung erinnern, in der unter dem Motto „Kinder brauchen mehr / Jugend braucht mehr“ ein Bündnis von 27 Verbänden der Behandler von Kindern und Jugendlichen entschlossenes Handeln von der Politik fordert, um dem massiven Leiden der Kinder und Jugendlichen in der Corona-Krise mit einem Maßnahmenpaket entgegenzuwirken.

 

Fünf veranstaltende Verbände haben sich mit diesem Ziel zusammengetan – der initiierende Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp), gemeinsam mit dem Berufsverband für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V. (bkjpp), dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj), der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) und der Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (VAKJP) - und 22 weitere Psychotherapeutische Berufs- und Fachverbände haben ihre Unterstützung zugesagt.

 

 

Zum Hintergrund: Eine bvvp-Online-Umfrage zum Thema „Psychische Belastungen und Lebensumstände bei Kindern und Jugendlichen in der Corona-Krise“ mit Laufzeit bis Mitte Januar 2021 zeichnete ein düsteres Bild, was die seelische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen angeht – ein Befund, der inzwischen auch von wissenschaftlichen Studien wie der COPSY-Studie bestätigt wird. Die mehr als 10.000 Antworten von fast 400 Teilnehmenden der bvvp-Befragung - darunter auch psychiatrisch und pädiatrisch Tätige - zeigten auf, dass viele der behandelten Kinder und Jugendlichen vermehrt unter Ängsten leiden, sich mit dem Thema Tod befassen, im häuslichen Umfeld häufiger Spannungen und auch Gewalt ausgesetzt sind. Zu beobachten sind Leistungsabfälle und Versagensängste wie verstärkte Gewichtszunahmen. Pandemiebedingt fehlen stärkende Ressourcen wie Sozialkontakte zu Gleichaltrigen, Musik oder Sport im Verein, aber auch Angebote der Jugendhilfe.Es ist daher dringend erforderlich zu handeln, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

 

5 Kernforderungen stellen Ihnen daher die Vertreter*innen der veranstaltenden Berufsverbände im Rahmen der Online-Podiumsdiskussion detailliert vor.

 

     1. Gründung eines Jugend-/Kinderrats analog dem Ethikrat

 

-    2. Einrichtung einer zentralen, deutschlandweit beworbenen Hilfsnummer für Kinder und Jugendliche in Not

 

-    3. Umsonst, für alle und draußen: tägliche Sport-, Bewegungs- und kulturelle Aktivitäten an öffentlich zugänglichen Orten

 

-    4. Niederschwellige und längerfristig angelegte Kurs- und Projektangebote für Kinder und Jugendliche außerhalb des Schulunterrichts

 

-    5. Initiative zur Anwerbung von Honorarkräften unter soloselbstständigen Kunstschaffenden und beschäftigungslos gewordenen Personen aus dem Kultur- und Sportbereich zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

 

 

Melden Sie sich an zur Online-Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, den 24. März 2021 um 18.00 Uhr

 

Link: https://attendee.gotowebinar.com/register/3255807175506339086

 

Zum Ablauf:

 

Auf einen Impulsvortrag mit Vorstellung der Ergebnisse der bvvp-Umfrage zu den Belastungen von Kindern und Jugendlichen in Pandemie-Zeiten durch Frau Dr. Beate Leinberger (für den Kompetenzkreis KJP des bvvp) folgt ein Fachvortrag von Prof. Dr. med. Thomas Loew, Chefarzt des Universitätsklinikum Regensburg, Abt. Psychosomatische Medizin. Im Anschluss sollen die Forderungen präsentiert und diskutiert werden.

 

 

Weitere Teilnehmende der Veranstaltung:

 

Ariadne Sartorius                               Sprecherin des Kompetenzkreises Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie im bvvp, bvvp-Bundesvorstandsmitglied

 

Michaela Willhauck-Fojkar               Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der DPtV, Vorstandsmitglied der Bundespsychotherapeutenkammer

 

Dr. Helene Timmermann                   Vorsitzende der VAKJP

 

Dr. Gundolf Berg                                  Vorsitzender des BKJPP

 

Dr. Thomas Fischbach                         Präsident des BVKJ

 

Sabine Rieser                                     Gesundheitspolitische Fachjournalistin, Moderation

 

Im Anmeldetool erhalten Sie die Möglichkeit, Ihre Frage an die Teilnehmenden zu adressieren. Wir bemühen uns, möglichst viele Fragen in die Diskussion aufzunehmen.

 

 

Sie dürfen diese Einladung gerne auch an Ihre Kolleginnen und Kollegen weitergeben.

 

 

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!