Forschungspreisträger 2011
Die diesjährigen BVKJ Förderpreise wurde am 10. Mai 2013 im Rahmen der Fachgruppentagung Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Trier verliehen.
Preisträgerin des Disseratonspreises 2013 ist Dr. Martina Krämer von der Universität Freiburg für ihre Dissertation „Kognitiv-affektive, physiologische und behaviorale Faktoren der Sozialen Phobie im Kindesalter“.
Die kumulative Dissertation von Frau Krämer mit dem Titel „Kognitiv-affektive, physiologische und behaviorale Faktoren der Sozialen Phobie im Kindesalter“ wurde in der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Freiburg durchgeführt. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob Aufrechterhaltungsfaktoren, die für die Soziale Phobie (SP) im Erwachsenenalter postuliert werden, auch bei Kindern mit SP nachgewiesen werden können. Im Rahmen eines DFG-Zwei-Center-Projekts wurden zwei experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Die Gesamtstichprobe bestand aus 78 Kindern mit SP und 52 Kontrollkindern. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse zur Psychopathologie der SP im Kindesalter und zeigen sowohl Übereinstimmungen als auch Unterschiede zu Modellen der SP im Erwachsenenalter.
Preisträgerin für die beste Diplom-/Masterarbeit 2013 ist M.Sc. Psychologin Caroline Bremkamp von der Ruhr-Univerrsität Bochum für ihre Masterarbeit. „Kinder psychisch kranker Eltern“
Kinder psychisch kranker Eltern gelten trotz vielfach vorliegender Belastung und Hilfebedürftigkeit als „vergessene Angehörige“. Die Studie erzielte eine Bestandsaufnahme, inwieweit Kinder psychisch kranker Eltern in der Beratung und Psychotherapie Erwachsener Beachtung finden (können).
In Kooperation mit der Psychotherapeutenkammer NRW wurden n= 791 Psychologische Psychotherapeuten mithilfe eines Online-Surveys zu verschiedenen Aspekten des Einbezugs von Kindern psychisch kranker Eltern befragt. Unter anderem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass Kinder psychisch kranker Eltern zwar thematisch von der Mehrheit der Psychotherapeuten beachtet werden, ein direkter Einbezug (z.B. in Form von Angehörigengesprächen) dagegen eher selten bis nie stattfindet. Weiterhin wurden wahrgenommene Barrieren, wie zum Beispiel zeitliche oder administrative Begrenzungen, exploriert. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden Ansatzpunkte zur Verbesserung der Situation von Kindern psychisch kranker Eltern kritisch diskutiert.